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Vegane Ernährung – warum ?

Vorteile einer pflanzenbasierten Ernährung

Die vielen wissenschaftlichen Veröffentlichungen z.B. EPIC-Oxford Studie, Aventist-Health Studie 1 und 2, VeCHI- und VeCHI-Youth Studien, die wissenschaftliche Arbeit „The Impact of Plant-Based Dietary Patterns on Cancer-Related Outcomes: A Rapid Review and  Meta-Analysis“ sowie die im Rahmen von Wissenschaftlern entwickelten Planetary Heath Diet, zur vegetarischen und veganen Ernährung  zeigen einen klaren Einfluss auf Gesundheit, Gesellschaft und Umwelt. Für unseren heutigen bewegungsarmen Alltag ist die pflanzliche Kost vorteilhaft, da sie viel Wasser enthält, dadurch energiearm, aber dennoch reich an Mikronährstoffen ist. Somit kann unser Nährstoffbedarf gedeckt werden.

Durch das hohe präventive Potential dieser Kostform, kann das Risiko für ernährungsbedingte Erkrankungen, wie Übergewicht, Diabetes melitus Typ 2, Hypertonie (Bluthochdruck), Atherosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gicht und sogar einzelne Krebsarten verringert werden.

Pflanzliche Lebensmittel enthalten wertvolle Inhaltsstoffe wie z.B. Komplexe Kohlenhydrate, Vitamine, essenzielle Fettsäuren, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe und wirken gesundheitsfördernd, von denen sich die beiden zuletzt genannten zudem positiv auf die Darmflora aus wirken.
Tierische Produkte hingegen enthalten problematische Stoffe, wie Cholesterin und Transfettsäuren. Sie wirken sich negativ auf die Gesundheit aus. Dazu kommt die höhere Umweltbelastung durch die Produktion tierischer Lebensmittel, im Vergleich zu pflanzlichen Lebensmitteln.
Weitere interessante Fakten findest du unter folgendem Link. (ifpe_giessen.de oder albert-schweitzer-stiftung.de)

Mit einer gut geplanten, vollwertigen pflanzlichen Ernährung, können wir den Nährstoffbedarf unseres Körpers optimal decken.
Eine Ausnahme stellt Vitamin B12 und Vitamin D dar.
Vitamin B12 muss supplementiert werden, da es von Mikroorganismen im Boden gebildet wird. Im natürlichen Lebensraum nehmen es Tiere über den Boden auf und somit gelangt es durch den Fleischverzehr in den menschlichen Körper. In der heutigen Massentierhaltung wird es den Tieren ebenfalls zugeführt. Vitamin D wird zwar mit Hilfe der Sonne vom Körper selbst gebildet, jedoch zeigen Studien, dass ein Großteil der Bevölkerung hier zu Lande nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt ist, unabhängig von der Ernährungsform. Dieser Wert sollte ebenfalls regelmäßig beim Arzt bestimmt werden und ggf. über entsprechende Präparate aufgenommen werden.

Die Lebensmittelgruppen der Veganen Ernährungspyramide

Getränke:
Sie bilden die Basis. Es sollte ausreichend Wasser und ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees getrunken werden.

Gemüse und Obst:

Sie liefern Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.

Getreide & Kartoffeln:

In vollwertiger Form (Vollkorn) liefert es Vitamine, Mineralien, ebenfalls viele Ballaststoffe, Kohlenhydrate und Proteine.

Hülsenfrüchte:

Die Proteinquelle in der veganen Ernährung . Dazu zählen u. a. Linsen, Bohnen, Erbsen, Kichererbsen und Lupinen. Sie enthalten ebenfalls einen hohen Gehalt an Ballaststoffen und Mineralien.

Nüsse/Samen:

Sie sind eine wichtige Quelle für einfache und mehrfach ungesättigte Fettsäuren und die Mineralien Zink, Calcium und Eisen sowie für B – Vitamine und Vitamin E. Als Milchalternative können diverse Pflanzendrinks genutzt werden. (z.B. Hafer, Soja, Mandel)

Pflanzliche Öle und Fette:

Sie sollten sparsam verwendet werden. Jedoch sollte  auf das Verhältnis von Omega 6 zu Omega 3 geachtet werden.

Genussmittel wie Snacks, Süßigkeiten, Alkohol sollte nur in Maßen genossen werden.
Auch hochverarbeitete Lebensmittel sollten nur in Maßen verzehrt werden. Bei einer Umstellung auf eine vegane Ernährung können jedoch Fleischersatzprodukte eine  vorübergehende Hilfe sein.